Der größte Teil der heute verwendeten Implantate besteht aus hochreinem Titan. Titan ist besonders gewebefreundlich und löst keine Allergie- oder Fremdkörperreaktionen aus.
Da der Kieferknochen das Zahnimplantat deshalb als Teil des Körpers annimmt und direkt auf der Implantatoberfläche anwächst, geht es mit dem Kieferknochen einen hochfesten und sicheren Verbund ein.
Implantate aus Keramik, die heute zum Einsatz kommen, bestehen aus extrem bruchstabiler und biologisch bestens verträglicher Zirkoniumoxid-Keramik. Die Vorteile: optimale Gewebeverträglichkeit, bessere Zahnfleischanlagerung, deutlich verbesserte Ästhetik, geringere Anlagerung von Plaque und ein geringeres Risiko einer Zahnfleischentzündung. Da Zahnimplantate aus Keramik jedoch technisch teilweise noch nicht ausgereift und wissenschaftlich noch nicht so gut dokumentiert sind, sehen wir ihren Einsatz zurzeit lediglich für Einzelfälle vorbehalten.
Zahnimplantate werden immer dann eingesetzt, wenn komplett fehlende Zähne ersetzt werden müssen. Theoretisch ist es dabei möglich jeden verloren gegangenen Zahn durch ein Implantat zu ersetzen. Bei unfallbedingt verlorenen Zähnen werden in der Regel Einzelimplantate verwendet, die die jeweilige Lücke schließen. Darüber hinaus können durch Implantate fehlende hintere Backenzähne und bei stark reduzierter Restbezahnung sogar größere Zahnlücken ersetzt werden. Voraussetzungen für eine Implantatbehandlung sind dabei immer eine ausreichende Knochenstärke für die Implantatverankerung, genügend Raum für den prothetischen Aufbau mit einer Krone oder einer Brücke, ein abgeschlossenes Kieferwachstum und vor allem eine gute Mundhygiene.
Neben der hohen Bissfestigkeit, die sich von der der natürlicher Zähne kaum unterscheidet, bieten Implantate eine Menge weiterer Vorteile:
Nach einer ausführlichen Untersuchung und Diagnostik mit Röntgenbildern oder mit den strahlungsarmen, dreidimensionalen Aufnahmen des Volumentomographen entscheiden wir, ob und welche Implantate für Sie geeignet sind. Die Implantate werden dann ambulant unter örtlicher Betäubung oder auf Wunsch auch unter Vollnarkose in den Kieferknochen eingesetzt. Während einer etwa 6- bis 8-wöchigen Einheilphase im Unter- und einer 4- bis 6-monatigen im Oberkiefer wächst der Kieferknochen so eng auf das Implantat, dass es durch die Oberflächenrauigkeit des Implantats festgehalten wird und wie ein natürlicher Zahn belastet werden kann. In großen wissenschaftlichen Studien beträgt die Einheilrate von Zahnimplantaten zwischen 95 und 98 Prozent. Sollte eines der von uns gesetzten Implantate wirklich einmal nicht einheilen, implantieren wir dieses für Sie kostenfrei neu.
Implantate sind in der modernen Zahnmedizin eine hervorragende Möglichkeit, äußerst komfortabel fehlende Zähne zu ersetzen. Dabei gibt es keine Altersgrenzen – lediglich bei gewissen allgemeinen Erkrankungen können Implantate möglicherweise nicht angewendet werden. Die künstlichen Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik werden in einem operativen Eingriff in den Kiefer inseriert. Hier wird später der Zahnersatz befestigt. Die Vorteile von Implantaten liegen auf der Hand: Das Kauen wird erleichtert, die Aussprache verbessert und es können sogar einzelne Lücken geschlossen werden, ohne die Nachbarzähne beschädigen zu müssen.
Bevor wir eine Diagnose stellen, führen wir ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten. Ergänzend dazu lassen wir, wenn erforderlich, eine Röntgenuntersuchung in unserer Partnerpraxis vornehmen.
Diese Untersuchung mit einem hochmodernen Volumentomographen (DVT) erlaubt es, den Schädel dreidimensional abzubilden und das bei geringster Strahlenbelastung. Die genaue Lage der einzelnen Zähne und Knochen zueinander lässt sich so präzise abbilden und ausmessen – eine unverzichtbare Unterstützung für eine sichere Diagnose und eine detaillierte OP-Planung.
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Vom 16.12.2024 bis zum 26.12.2024 befinden wir uns im Urlaub.
Am 27.12 sind wir wieder für Sie erreichbar.
Wir wünschen allen Patienten und Patientinnen
ein gesegnetes Weihnachtsfest.